Dr. med. Dirk Manski

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Retrograde Urethrographie (RUG)

Indikationen zur retrograden Urethrographie

Röntgenuntersuchung der Harnröhre zur Evaluation bei Trauma, Divertikel, Strikturen, Fisteln oder Klappen.

Technik der retrograden Urethrographie beim Mann

Der Patient wird mit abduziertem linken Oberschenkel und angehobenem rechten Becken (etwa 40 Grad) gelagert, wenn der Untersucher auf der linken Patientenseite steht. Sondierung der distalen Urethra mit einem Knutsen-Injektionssystem [Abb. normale Urethrographie] oder mit einem 12 CH Dauerkatheter, welcher in der Fossa navicularis geblockt wird. Langsame Injektion oder Infusion von Kontrastmittel unter Durchleuchtung und unter Streckung des Penis. Um den Widerstand des Sphinkters für die Kontrastmittelpassage zu senken, ist die Mitarbeit des Patienten manchmal notwendig (Inspiration, Entspannung, Jendrassik-Handgriff).

retrograde Urethrographie Harnröhre Röntgen
Normales retrograde Urethrography: das rechte Becken ist unzureichend angehoben, dadurch ist die bulbäre Harnröhre nur eingeschränkt beurteilbar.

Retrograde Urethrographie bei der Frau:

Mit Hilfe eines speziellen Doppelballonkatheters kann sowohl die innere und äußere Harnröhrenöffnung abgedichtet werden, das Kontrastmittel wird unter Durchleuchtung in Rückenlage oder mit schräger Projektion langsam injizert.

Normalbefunde beim Mann

Die penile und bulbäre Harnröhre zeigt keine Engen. Die bulbäre Harnröhre geht mit einem spitzen Winkel in die membranöse Harnröhre über, welche durch den Tonus des externen Sphinkters oft nur fadenförmig eng dargestellt ist. Die prostatische Harnröhre ist wieder etwas besser kontrastiert, diese mündet in der Harnblase. Der Samenhügel ist als Füllungsdefekt in der prostatischen Harnröhre erkennbar.








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