Dr. med. Dirk Manski

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Samenblasenzysten

Samenblasenzysten sind entweder angeboren oder erworben und entstehen meist auf dem Grund einer Samenwegsobstruktion. Eine weitere Ursache ist die autosomal dominante polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD). Wichtigste Differentialdiagnose einer Samenblasenzyste ist eine Ureterektopie mit Mündung in die Vesicula seminalis. Diagnostikum der Wahl ist ein MRT (Arora, 2007).

Eine Therapie ist nur bei Beschwerden oder Infektion notwendig. Die perkutane perinealen Zystendrainage mit Sklerosierung ist eine Therapieoption. Bei Rezidiv sollte eine laparoskopische oder offen-chirurgische Samenblasenentfernung angestrebt werden. Bei ektoper Uretermündung ist eine (laparoskopische) Nephroureterektomie mit Samenblasenentfernung aufgrund fehlender Nierenfunktion die häufigste Therapieoption.






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Literatur

Arora, S. S.; Breiman, R. S.; Webb, E. M.; Westphalen, A. C.; Yeh, B. M. & Coakley, F. V. CT and MRI of congenital anomalies of the seminal vesicles.
AJR Am J Roentgenol, 2007, 189, 130-135


  English Version: Seminal vesicle cyst