Dr. med. Dirk Manski

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Steinschnittlage (SSL)

Die Steinschnittlage ist eine Lagerung des Patienten für Untersuchungen oder Operationen in der Urologie, Gynäkologie oder Proktologie. Der Begriff Steinschnittlagerung bezieht sich auf historische Techniken der Harnblasensteintherapie, da früher perineale Zugangswege zur Therapie üblich waren (Sectio lateralis und sectio mediana).

Lagerung in Steinschnittposition

Eingriffe an der membranösen Harnröhre oder der perineale Zugang zur Prostata erfordern eine extreme Steinschnittlagerung. Durch Beugung in der Lendenwirbelsäule, Anheben des Steißbeins (schräges Lagerungskissen) und stärkere Beugung im Hüftgelenk wird das Perineum parallel zum Fußboden gelagert. Die Beine werden in speziellen Halterungen aufgehängt. Wichtig ist die Polsterung aller relevanten Druckpunkte.

Komplikationen

Sehr selten: Kompartmentsyndrom des Unterschenkels, Nervenläsionen des N. femoralis oder des N. peronaeus. Risikofaktoren sind lange Lagerungszeiten und starke Beugung und Rotation im Hüftgelenk.

Kontraindikationen für eine Steinschnittlagerung

Kontrakturen oder Hüftgelenkserkrankungen, insbesondere wenn Beugung und Abduktion im Hüftgelenk nicht möglich sind.





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