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Dammschnitt: OP-Zugang zur perinealen Harnröhre
Indikationen für einen Dammschnitt in der Urologie:
Der Dammschnitt (perinealer Zugang) wird zur operativen Therapie von Harnröhrenerkrankungen der bulbären und membranösen Harnröhre angewendet.
Lagerung
Steinschnittlagerung für den Zugang zur bulbären Harnröhre (Dammschnitt). Extreme Steinschnittlagerung mit Aufhängung der Beine und Anheben des Sakrums mit schrägem Lagerungskissen für den Zugang zur membranösen Harnröhre.
Technik des Dammschnitts bei Harnröhrenerkrankungen:
- Das Skrotum wird vom Assistenten nach kranial gezogen, dann strafft sich das Perineum. Hautschnitt median durch die Raphe des Skrotums und Perineums, je nach Lokalisation der Erkrankung [Abb. Dammschnitt].
- Nach Durchtrennung des Subkutangewebes (Tunica dartos und Fascia penis superficialis) Einsetzen eines Ringretraktorsystems nach Scott. Das Skrotum wird entlang des Septum testis in zwei Hälften gespalten.
- Spaltung des M. bulbospongiosus streng in der Mittellinie und Präparation des Muskels vom Corpus spongiosum penis. Der Muskel wird durch die Haken des Scott-Retraktors nach lateral gezogen.
- Für den Zugang zur membranösen Harnröhre muss der Bulbus penis vom Centrum tendineum abpräpariert werden.
Wundverschluss:
Fortlaufender Verschluss des M. bulbospongiosus muscle mit Vicryl 2-0, das Subkutangewebe wird mit Einzelknopfnähten verschlossen.
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