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Schräger Unterbauchschnitt nach Gibson: Operationstechnik
Urologische Indikationen
Operativer Zugang bei der Nierentransplantation. Extraperitonealer alternativer Zugang zum distalen Harnleiter mit geringer Morbidität.
Lagerung
Rückenlage mit leichter Überstreckung der lumbalen Wirbelsäule.
Technik des schrägen Unterbauchschnitts
Hautschnitt siehe Abb. 1.7, bogenförmig 2 cm medial der Spina iliaca ant. sup. beginnend bis etwa 3 cm oberhalb des Leistenband endend. Darstellung der Externusaponeurose und Spaltung in Faserrichtung. Einsetzen von Wundhaken. Der M. obliquus abd. int. und M. transversus abd. werden nun am lateralen Rand der Rektusscheide im Bereich ihrer Aponeurose durchtrennt. Nach kaudal kann der laterale Rand des M. rectus abd. für bessere Übersicht etwas eingeschnitten werden. Die Vasa epigastrica inf. sind störend und werden zwischen Ligaturen durchtrennt. Mit stumpfer Präparation wird das Peritoneum nach kranial und medial abgeschoben und die Iliakalgefäße und Ureter freigelegt.
Wundverschluss:
Faszienverschluss in zwei Schichten mit fortlaufender Kurzstichtechnik oder Einzelknopfnähten: die erste Naht verschließt M. obliquus abd. int. und M. transversus abd., die zweite Nacht die Externusaponeurose.
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Literatur
J. A. Smith, S. S. Howards, G. M. Preminger, and R. R. Dmochowski, Hinman’s Atlas of Urologic Surgery Revised Reprint. Elsevier, 2019.
English Version: Gibson incision