Dr. med. Dirk Manski

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Laparoskopie (Bauchspiegelung): Komplikationen

Komplikationen der Laparoskopie

Vorteile der Laparoskopie:

Laparoskopische Operationen haben im Vergleich zur offenen Chirurgie ein vergleichbares Spektrum an Nebenwirkungen. Im Vergleich zur offen-chirurgischen Technik sind jedoch die Komplikationen durch den operativen Zugang (Wundinfektion, Schmerzen, Bauchwandhernien) geringer. Ein weiterer Vorteil der Laparoskopie ist der geringere Blutverlust, zurückzuführen auf den erhöhten abdominellen Druck mit Vermeidung von venösen Blutungen und einer verbesserten Sicht auf den operativen Situs. Insgesamt ist die Rekonvaleszenz nach laparoskopischer Operation schneller.

Komplikationen durch den operativen Zugang:

Eine Vielzahl von Komplikationen (Darmverletzung, Gefäßverletzung) kann durch die Anlage der Pneumoperitoneums mit Hilfe der Veress-Kanüle ausgelöst werden. Ursächlich sind Fehllagen der Veresskanüle, adhärente Darmschlingen, versehentlich tiefes Vorstoßen des ersten Trokars u. v. m. Vor der Anwendung der Veress-Kanüle und blindem Einführen des ersten Trokars kann nur gewarnt werden. Sicherer ist die offen-chirurgische Technik für die Anlage des Pneumoperitoneum oder das Vorschieben des ersten Trokars unter optischer Kontrolle durch das Laparoskop.

Komplikationen des Pneumoperitoneums:

Der erhöhte intraabdominelle Gasdruck führt zu folgenden pathophysiologischen Veränderungen, die bei entsprechenden Grunderkrankungen eine Dekompensation auslösen können:

Verminderter venöser Rückstrom:

Blutdruckabfall, Herzinsuffizienz, Venenthrombose.

Erhöhte Beatmungsdrücke:

Pneumothorax, Pneumomediastinum.

Hyperkapnie:

Durch das Eindringen von CO2 in Gewebeschichten kommt es zu einem Emphysem und Hyperkapnie. Dies kann meist durch eine Steigerung des Atemminutenvolumens kompensiert werden.

Komplikationen durch monopolaren Strom:

Neben der unbeabsichtigten direkten Koagulation können auch indirekte Mechanismen zu Stromschäden führen. Ursachen sind dann eine unzureichende Übersicht über das stromführende Instrument, eine fehlerhafte Isolierung der Instrumentenschäfte, elektrischer Kontakt zu anderen intraabdominellen Instrumenten und elektrische Fehlströme im Abdomen mit thermaler Schädigung sensibler Strukturen wie dem Darm. Typischerweise entstehen Symptome durch die unbemerkte thermische Darmschädigung erst 5–7 Tage nach der Operation. Die bipolare Koagulation bietet eine sichere Alternative zur monopolaren Koagulation und sollte vorzugsweise zum Einsatz kommen.



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Literatur

Merseburger, A. S.; Herrmann, T. R. W.; Shariat, S. F.; Kyriazis, I.; Nagele, U.; Traxer, O. & Liatsikos, E. N. EAU guidelines on robotic and single-site surgery in urology.
2013, 64, 277-291.


  English Version: complications of laparoscopy