Dr. med. Dirk Manski

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Syringozele: Zyste der Glandulae bulbourethralis (Cowper-Drüsen)

Die Syringozele ist eine zystische Dilatation von Anteilen der Glandulae bulbourethralis (Cowper-Drüsen). Als Ursache gilt eine angeborene Enge des Ausführungsgangs (Retentionszyste), diese kann aber auch traumatisch oder infektiös entstehen (Bugeja u.a., 2020). Im Verlauf der Erkrankung kann eine Verbindung zur Harnröhre entstehen (offene Syringozele), als Symptome entstehen dann Ausfluss, Nachtröpfeln, Hämaturie oder Dysurie. Bei der geschlossenen Syringozele führt die Kompression der Harnröhre zu obstruktiven Miktionsbeschwerden, zusätzlich entstehen lokale Beschwerden durch die Raumforderung.

Die Diagnose gelingt mit Hilfe der perinealen Sonographie, Urethrographie, Zystoskopie und evtl. MRT. Kleine Syringozelen können endoskopisch eröffnet werden (Marsupialisation), größere Syringozelen werden über einen perinealen Zugang (Dammschnitt) entfernt und der Harnröhrendefekt rekonstruiert.








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Literatur

S. Bugeja, A. Frost, S. Ivaz, M. Dragova, D. E. Andrich, and A. R. Mundy, “Syringoceles of Cowper’s ducts and glands in adult men.,” Asian J Androl, vol. 22, no. 2, pp. 129–133, 2020.



  English Version: Syringocele