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Nierenvenenthrombose: Ursachen, Diagnose und Therapie
Definition
Thrombose der Nierenvene mit Gefahr des Nierenfunktionsverlustes.
Ätiologie (Ursachen) der Nierenvenenthrombose
- Nephrotisches Syndrom
- Thrombophilie-Syndrome
- Kompression der Venen durch Tumoren oder andere retroperitoneale Prozesse
- Starke Dehydratation
- Neugeborene oder Säuglinge: Risikofaktoren sind schwere Geburten, Asphyxie, Hypotonie und zyanotische Herzvitien.
Klinik der Nierenvenenthrombose
- Flankenschmerzen
- Makrohämaturie
- Manchmal schmerzhafter Flankentumor durch eine Nierenvergrößerung
Diagnose der Nierenvenenthrombose
Labor:
(Mikro-)Hämaturie, Proteinurie, evtl. Kreatininerhöhung.
Sonographie:
Ausschluss eines Harnstaus, Nierenvergrößerung, dopplersonographischer Nachweis der Nierenvenenthrombose mit evtl. Ausdehnung des Thrombus in die V. cava.
CT oder MRT:
der Nachweis der Nierenvenenthrombose gelingt zuverlässig.
Therapie der Nierenvenenthrombose
Sofortige Antikoagulation mit einer Vollheparinisierung, im Anschluss an die akute Phase ist die Gabe von Marcumar notwendig. Die Dauer richtet sich nach Risikoprofil und Kreatininwert. Therapie der Grunderkrankung (z.B. nephrotisches Syndrom).
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