Dr. med. Dirk Manski

 Sie sind hier: Startseite > Medikamente > Anticholinergika > Fesoterodin

Fesoterodin: Nebenwirkungen, Kontraindikationen und Dosierung


Zusammenfassende Literatur Anticholinergika: (Ouslander, 2004) (Yoshimura und Chancellor, 2002).

Medikamentenprofil von Fesoterodin

Pharmakologie von Fesoterodin

Fesoterodin ist ein Anticholinergikum zur Behandlung von autonomen Detrusorkontraktionen, Dranginkontinenz, Urgesymptomen [siehe Kapitel neurogene Harnblasenfunktionsstörungen und überaktive Harnblase]. Im direkten Vergleich mit Tolterodin war Fesoterodin hinsichtlich Wirkung und Verträglichkeit in ersten randomisierten Studien besser.

Zu den allgemeinen Nebenwirkungen, Kontraindikationen und Wechselwirkungen siehe Kapitel Grundlagen der Anticholinergika.

Pharmakokinetik von Fesoterodin:

hepatische Metabolisierung zu aktiven Metaboliten, hauptsächlich renale Ausscheidung der Metabolite, Halbwertszeit 7 h.

Spezielle Kontraindikationen von Fesoterodin:

Kinder, Schwangerschaft, Leberinsuffizienz (Child-Pugh Klasse C).

Spezielle Wechselwirkungen von Fesoterodin:

eine gleichzeitige Gabe von starken Hemmern der Cytochrom CYP3A4 wie Ketakonazol oder Makrolidantibiotika führt zum Anstieg von aktiven Metaboliten von Fesoterodin. Meidung des Präparates insbesondere bei gleichzeitiger Leber- oder Niereninsuffizienz.

Dosierung von Fesoterodin:

Anfangsdosis 4 mg 1–0–0. Je nach Wirksamkeit kann die Dosis auf 8 mg 1–0–0 erhöht werden. Die volle Wirkung wird nach 2–8 Wochen Therapie erreicht. Keine Dosissteigerung bei schwerer Leber- oder Niereninsuffizienz oder gleichzeitiger Gabe von starken Hemmern der Cytochrom CYP3A4 wie Ketakonazol oder Makrolidantibiotika.

Präparatenamen von Fesoterodin:

Toviaz.






 Sachregistersuche: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


Literatur Anticholinergika

Ouslander 2004 OUSLANDER, J. G.: Management of overactive bladder.
In: N Engl J Med
350 (2004), Nr. 8, S. 786–99

Yoshimura und Chancellor 2002 YOSHIMURA, N. ; CHANCELLOR, M. B.: Current and future pharmacological treatment for overactive bladder.
In: J Urol
168 (2002), Nr. 5, S. 1897–913